Die ersten Schuljahre waren nicht so besonders, weil unsere Klassenlehrerin so ihre Lieblinge hatte, zu denen ich natürlich nicht gehörte, schließlich waren meine Eltern ja beide Bauern! Das war echt ungerecht manchmal. Ab der 5. Klasse hatte ich dann seltsamerweise nur noch Einser....Ich bekleidete dann auch die verschiedensten Ämter im Gruppenrat. Mit 10 Jahren bekam ich meinen Hund Bobby geschenkt, den ich jeden Tag ausführte. Irgendwann fing ich an, mit ihm zu laufen. Ab der 7. Klasse nahm ich an vielen Wettkämpfen in der Leichtathletik teil, zum Beispiel Kreis - und Bezirks - Kinder und Jugendspartakiade sowie Cross der Jungend. Ich war da sehr erfolgreich und bald der Schreck für alle Mitstreiterinnen in meiner Altersklasse. Und eigentlich hatte ich immer einen mächtigen Bammel vor den Starts. Meine größten sportlichen Erfolge sind wohl der dreimal in Folge gewonnene Cross der Jugend auf DDR - Ebene. Schulisch ging es auch ganz gut. Ich hatte zwar wegen meinen sportlichen Aktivitäten wenig Zeit für die Schule, war aber trotzdem ganz gut. Sollte zur EOS gehen. Und auch zur Sportschule. Damals wollte ich Bauwesen studieren (nach endlosem Überlegen, ich war lang völlig unsicher, was ich nun eigentlich werden will). Eines Tages kam der Kreisschulrat in unsere Schule und fragte einige Schüler (mit ausgewählten Studienrichtung-en), ob sie nicht im Ausland studieren wollen. Zum Entsetzen meiner Mutter sagte ich ja. Ich faßte dann Ungarn und Tschechoslowakei ins Auge.